Aktuelles
Hallesche ZSB-Abendgespräche Sommersemester 2025:
Körper - Technik - Bildung
Körper, Technik und Bildung stehen seit Beginn der Moderne in einem ambivalenten Verhältnis zueinander. Die Halleschen Abendgespräche im Sommersemester 2025 verfolgen das Ziel, posthumanistische und relationale Konzeptionen der Verschränkungen von Körper, Technik und Bildung als interventive Einsätze in/der Pädagogik zur Diskussion zu stellen. Somit soll es darum gehen, Sichtweisen auf den Körper zu eröffnen, die diesen als grundsätzlich verflochten mit Technik und Bildung ausweisen. Mit der Affirmation relationaler Körperkonzepte erscheint damit auch eine andere Auffassung von verkörperter Differenz als diejenige des Mangels und der Abweichung, nämlich genauso auch der Erweiterung, Kompensation und Optimierung sowie deren Kritik möglich. Wir fragen danach, welche Beiträge Verschiebungen dieser begrifflichen, konzeptionellen und handlungspraktischen Bezüge in pädagogisch motivierten Auseinandersetzungen mit Ungleichheiten und Differenzen, Ausgrenzungen und Grenzziehungen leisten.
Termine (jeweils 18 Uhr):
14. April Katarina Froebus: Mit Ungewissheit infiziert – mit Zombies über posthumanistische Bildung nachdenken
12. Mai Miklas Schulz: Das auditive Lesen der gesprochenen Schrift. Zu einem inklusionspädagogischen Bildungsangebot
26. Mai Jona Oldenburg: Improvisation als forschendes Antworten auf die Unverfügbarkeit (differenter) Körperlichkeit
30. Juni Lars Wicke: Involviert Werden – Affekt als Ausgangspunkt einer relationalen Theorie/Empirie pädagogischer Praktiken
Ort: Zentrum für Schul- & Bildungsforschung
https://www.zsb.uni-halle.de/veranstaltungen/abendgespraechesose25/
Neue Veröffentlichung von Kirsten Puhr: "Situierte Perspektivität als der blinde Fleck wissenschaftlicher Positionierungen"

Wie werden Grenzen hergestellt, methodologisch und methodisch bearbeitet, aufgeweicht oder auch verfestigt, um etwa Forschungsgegenstände empirisch fassbar zu machen? Unter dieser Fragestellung hat die AG Inklusionsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) unter der Herausgeber*innenschaft von Lisa Rosen et al. einen neuen Sammelband mit dem Titel "Crossing Boundaries: Methodische und methodologische Reflexionen zur Praxis der Inklusionsforschung" herausgegeben. Kirsten Puhr hat ebenfalls einen Aufsatz im Sammelband unter dem Titel "Situierte Perspektivität als der blinde Fleck wissenschaftlicher Positionierungen" beigesteuert und widmet sich darin der Frage, wie die eigene wissenschaftliche Positionierung mitsamt dem situierten Wissen Gegenstand des eigenen Forschungsprozesses werden kann.
Der gesamte Sammelband ist unter folgendem Link online frei zugänglich: https://shop.budrich.de/en/product-2/crossing-boundaries-methodische-und-methodologische-reflexionen-zur-praxis-der-inklusionsforschung/
Glückwünsche zur Promotionsverteidigung von Stephanie Winter-Below am 25. Oktober 2024

Am 25. Oktober 2024 hat Stephanie Winter-Below, Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Körperpädagogik, erfolgreich die Promotion mit dem Titel "schwarzer Panther, Herz und Schokolinsen - pädagogisches Verständnis kindlicher Ausdrucksweisen von Trauer im Angesicht des Todes" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verteidigt. Die Gutachter*innen der Promotion waren Prof.'in Kirsten Puhr und Prof. Sven Jennessen (Humboldt-Universität zu Berlin). Die Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs Allgemeine Inklusionspädagogik beglückwünschen Stephanie Winter-Below zu diesem freudigen Ereignis und wünschen alles Gute!
Glückwünsche zur Promotionsverteidigung von Jona Oldenburg am 15. Oktober 2024

Am 15. Oktober 2024 hat Jona Oldenburg erfolgreich die Promotion mit dem Titel "Improvisation und Leibkörper - Inspiration für eine inklusionsorientierte Pädagogik" verteidigt. Du Gutachterinnen waren Prof.'in Kirsten Puhr und Prof.'in Maren Witten (HS für Künste im Sozialen, Ottersberg). Die Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs Allgemeine Inklusionspädagogik beglückwünschen Jona Oldenburg zu diesem freudigen Ereignis und wünschen alles Gute!
Neue Veröffentlichung von Kirsten Puhr

Das Konzept der Resilienz hat in der Psychologie und Pädagogik, aber auch im öffentlichen Diskurs eine erstaunliche Karriere gemacht. Der Sammelband von Ralf Göppel und Ulrike Graf widmet sich dieser Karriere des Begriffs und lotet Spannungsverhältnisse, Fortschritte und Chancen aus. Kirsten Puhr trägt mit ihrem Beitrag mit dem Titel "Diskreditierungen 'sozioökonomisch benachteiligter" Schüler*innen in einer Pisa-Sonderauswertung zum 'Erfolgsfaktor Resilienz'" ebenfalls zu dieser wissenschaftlichen Debatte bei. Einen Einblick in den Sammelband ist unter folgendem Link möglich: https://shop.kohlhammer.de/was-resilienz-starkt-43259.html#147=19
Neuerscheinung: Widerstreitendes Erzählen. Ambivalenzen im Kontext (inklusions-)pädagogischer Ansprüche

Jens Geldner-Belli, Tanja Kinne, Mirko Moll, Anne Weidermann, Stephanie Winter (Hrsg.) (2024): Widerstreitendes Erzählen. Ambivalenzen im Kontext (inklusions-)pädagogischer Ansprüche. Wiesbaden: Springer VS.
Die Festschrift für Prof.in Dr. Kirsten Puhr ist nun erschienen und hier erhältlich.
Über den Sammelband: Sonder- und Inklusionspädagogiken legitimieren sich unter Verweis auf kontingente, ambivalente und mitunter widerstreitende Vorstellungen von (Nicht-)Behinderungen. Die Aufmerksamkeit hierfür stellt eine große Herausforderung für disziplinäre und professionelle Selbstverständigungen dar. Der Band eröffnet eine Perspektive auf unterschiedliche Vorstellungen von (Nicht-)Behinderungen in ihrer Bedeutung für das Pädagogische. Zugleich geht er der Frage nach, welchen Beitrag das Konzept der Erzählung zu einer Annäherung an die Ambivalenzen im Kontext des Pädagogischen leisten kann.
Das Trilemma der Inklusion im Film
Wir möchten auf ein zusätzliches Seminar-Angebot hinweisen, dass sich an alle Interessierten richtet: Im Sommersemester 2024 bieten Samuel Hermann und Mirko Moll das Seminar 'Das Trilemma der Inklusion im Film' an. Es bietet die Gelegenheit, sich intensiv mit der Theorie der trilemmatischen Inklusion sowie dem Medium Film auseinanderzusetzen. Vorgesehen sind vier Termine an Donnerstagen. Die Informationen sind unter folgenden Links zu finden:
Link zur Veranstaltung: https://studip.uni-halle.de/dispatch.php/course/details?sem_id=01d0b0baa94ea3449efc0addc92223a0&again=yes
Wenn ihr kein (hallenser) stud.IP habt, meldet euch gerne per Mail bei Samuel
(Hermann) samuel.hermann@student.uni-halle.de oder Mirko (Moll)
mirko.moll@paedagogik.uni-halle.de und ihr bekommt alle Informationen per Mail
Klausurtagung Februar 2024

Die Arbeitsbereiche der Allgemeinen Inklusionspädagogik und der Körperpädagogik sind vom 26. bis 28. Februar 2024 auf der Ziegenalm in Sophienhof/Harztor gemeinsam auf Klausur gewesen. Im Vordergrund stand die Auseinandersetzung um die Vielstimmigkeit der Selbstverständnisse zu der Arbeit, den Forschungsgegenständen und dem Denken der Arbeitsbereiche. Intensive Diskussionen waren dabei genauso Teil der Tagesordnung wie das Streicheln der Ziegen vor Ort.
Rezension von Max Schellbach
Max Schellbach durfte in der Zeitschrift Erziehungswissenschaftlichen Revue die Habilitation "Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung, 1945-2000" der Historikerin Stephanie Zloch rezensieren. Das Buch bietet innovative Ansatzpunkte für eine historische Auseinandersetzung zu Fragen von Integration und Migration im Schulsystem der BRD und der DDR.
Die Rezension ist online verfügbar unter: https://www.klinkhardt.de/ewr/978383535491.html
Neue Publikation von Kirsten Puhr
Kirsten Puhr hat zum neuen Jahr einen Aufsatz mit dem Titel "Behinderungen in Versionen exklusiver und inklusiver Solidarität" veröffentlicht. Darin diskutiert sie das Konzept der persönlichen Zukunftsplanung als Initiative inklusiver zivilgesellschaftlicher Solidarität.
Der Aufsatz wurde im Sammelband von Alfred Schäfer, Ralf Mayer und Maren Schüll "Umstrittene Solidarität. Spannungsfelder und Praktiken eines Kampfbegriffs" im Transcript Verlag veröffentlicht.
Der komplette Sammelband ist unter folgendem Link frei verfügbar: https://www.pedocs.de/volltexte/2024/28432/pdf/Mayer_et_al_2024_Umstrittene_Solidaritaet.pdf
Paula Cassens erhält Förderpreis für Genderforschung in Sachsen-Anhalt
Für ihre Abschlussarbeit (1. Staatsexamen, Lehramt an Förderschulen; Betreuung: Mirko Moll und Dr. Matthias Zaft) mit dem Titel Der Wunsch nach einem gesunden Kind als Frage der (Anti-)Diskriminierung erhält Paula Cassens den Förderpreis für Genderforschung des Landes Sachsen-Anhalt. Er wird am 30. November 2023 im Rahmen des 12. Landesweiten Tag der Genderforschung verliehen.
Der Arbeitsbereich Allgemeine Inklusionspädaogik gratuliert Paula Cassens herzlich!
Ein Abstract der Arbeit ist hier abzurufen:
Abstract_Cassens_wiss. Hausarbeit.pdf (118,7 KB) vom 29.11.2023
Neues Studienbuch zum Thema Inklusion/Exklusion von Kirsten Puhr unter der Mitarbeit von Mirko Moll.

Das Studienbuch ist hier erhältlich. Es bietet sowohl theoretisch-reflexive Positionierungen zu Theorien und Konzepten inklusionsorientierter Schul-Pädagogik als auch Auseinandersetzungen mit Ansprüchen an, Widersprüchen in sowie Einsprüchen gegen pädagogische und politische Praxen der Inklusion und Exklusion. So eröffnet es Studierenden der Schul-Pädagogik Zugänge zu ausgewählten erziehungswissenschaftlichen, soziologischen, medizinischen, politikwissenschaftlichen, körper- und politikphilosophischen Vorstellungen von Inklusion/Exklusion.