Forschung
Übersicht
Children Discover Communication
Projekt | Children Discover Communication - A crosslinguistic study of speech act sequences in 2- year-olds: verbal, paraverbal, nonverbal, cognitive and socio-emotional correlates. |
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Ansprechpartner*in | Tamara Schmidt E-Mail: tamara.schmidt@paedagogik.uni-halle.de Prof. Dr. Stephan Sallat (MLU) Prof. Ludovica Serratrice (University of Reading, UK) |
Laufzeit / Finanzierung | 01/2019 – 12/2021 Finanzierung durch Promotionsförderung der Konrad- Adenauer-Stiftung und Haushaltsmittel der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg |
Kurzbeschreibung | In dieser explorativen Querschnittsstudie untersuchen wir kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten von Kindern im Alter zwischen 2 und 3 Jahren. Bislang gibt es grobe Altersnormen, die den Erwerb kommunikativ-pragmatischer Fähigkeiten markieren. Wie genau einzelne kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten erworben werden – und warum Kommunikation manchmal erfolgreich ist und manchmal fehlschlägt – ist in der jungen Entwicklung noch unklar. In diesem Projekt geht es deshalb erstens darum, Aspekte von erfolgreicher früher Kommunikation genauer zu bestimmen. Sprechaktsequenzen dienen hierbei als gemeinsamer Nenner von linguistischen, sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklungsbereichen. Da die Erfassung von kommunikativem Verhalten im jungen Kindesalter mit Schwierigkeiten verknüpft ist, wird zweitens ein Set von teils experimentellen Aufgaben entwickelt, die verbales und nonverbales Verhalten in der Produktion von Sprechakten in semi-natürlichen Situationen erfassen können. Alle vorgegebenen Situationen imitieren dabei Aktivitäten des kindlichen Alltags und sind als kollaborative Spiele angelegt. Die Daten werden in einer Videoanalyse erfasst und mit Fragebögen und Checklisten in den Bereichen der sozio- emotionalen und kommunikativ-pragmatischen Entwicklung abgeglichen. Das Projekt wird damit die bislang nur groben Altersnormen informieren können, kommunikative Zusammenhänge verdeutlichen, und reiht sich durch seine digitalisierte Durchführung in aktuelle Trends der sprachwissenschaftlichen Praktiken im englischsprachigen Raum. |
Projektbezogene Publikationen, Vorträge, Poster | https://my.visme.co/view/6xm0rj1n-owplnmjoreq72zd6 |
Sprachliche Adaption von Aufgabenstellungen in
der Grundschule
Projekt | Sprachliche Adaption von Aufgabenstellungen in der Grundschule. Eine quantitative Querschnittstudie zur Eignung der Textoptimierung (TOP) nach Wagner/Schlenker-Schulte bei Leistungserhebungen im Fach Mathematik |
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Ansprechpartner*in | Bettina Scheithauer, Prof. Dr. Stephan Sallat |
Laufzeit / Finanzierung | 04/2018 – 03/2021, Finanzierung durch Haushaltsmittel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Kurzbeschreibung | Dieses Dissertationsvorhaben untersucht die Eignung der Textoptimierung (TOP) nach Wagner/Schlenker-Schulte (2015) zur Anwendung auf Aufgabenstellungen bei Leistungserhebungen im Fach Mathematik der Grundschule. Textoptimierung (TOP) ist die sprachliche Anpassung von Aufgabenstellungen bezogen auf die Sprachkompetenz der Zielgruppe, unter Erhalt der kognitiven, insbesondere der fachlichen Inhalte. In heterogenen Settings der Regelschule schreiben Schüler*innen der 4. Klassen Mathematik-Klassenarbeiten mit textoptimierten und nicht textoptimierten Aufgabenstellungen. Die Optimierung erfolgt auf der Grundlage einer mathematikdidaktischen sowie linguistischen Analyse der Aufgabenstellungen. Darüber hinaus erfolgt eine Datenerhebung zur sprachlichen sowie Lese-Fähigkeit der Proband*innen. Die Auswertung und Interpretation der Daten soll zeigen, inwiefern sich Textoptimierung als Nachteilsausgleich für die schriftliche Leistungserhebung in der Primarstufe der allgemeinbildenden Schule eignet und welchen Schüler*innen TOP im Rahmen der Leistungserhebung im Fach Mathematik nützt oder schadet. |
Projektbezogene Publikationen, Vorträge, Poster | Scheithauer, B. (2018): Sprachliche Adaption von Aufgabenstellungen in der Grundschule. Eine quantitative Querschnittstudie zur Eignung der Textoptimierung (TOP) bei Leistungserhebungen im Fach Mathematik. Posterpräsentation im Rahmen des Tages der Sprachforschung am 23.11.2018, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sallat, S./Scheithauer, B./Naugk, N. (2019): Sprachsensibilität und sprachliche Adaption im Fachunterricht. Workshop im Rahmen des Tages der Fakultät am 25.06.2019, Philosophische Fakultät III, Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sallat, S. (2018): Textoptimierung als Grundlage der sprachlichen Adaption von Bildungs- und Fachsprache. In: C. Caruso/J. Hofmann/A. Rohde/K. Schick (Hrsg.): Sprache im Unterricht: Ansätze, Konzepte, Methoden. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier. S. 357-372. |
MusiKeK – Kinder entdecken Kommunikation durch Musik
Musiktherapeutische Förderung von Late Talkern
Projekt | MusiKeK – Kinder entdecken Kommunikation durch Musik Musiktherapeutische Förderung von Late Talkern |
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Ansprechpartner*in | Vera Weinbrenner, Prof. Dr. Stephan Sallat E-Mail: vera.weinbrenner@paedagogik.uni-halle.de Tel.: 0345 – 55 23772 |
Laufzeit / Finanzierung | 04/2018 – 03/2021, Finanzierung durch Haushaltsmittel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Kurzbeschreibung | In diesem Dissertationsprojekt soll der Spracherwerb von spät sprechenden Kindern (Late Talkern) zwischen 2 und 3 Jahren durch musikalische Spiele und Interaktionen gefördert werden. Die prosodischen ´musikalischen´ Elemente der Sprache, wie Melodie, Kontur, Phrasierung, Rhythmus, Lautstärke, Betonung/Akzent, Tempo, Tonhöhenunterscheidung, Pausen und Klangfarbe sind notwendig, damit Säuglinge sprachspezifische Informationen (z. B. Laute, Wörter) im Input erkennen und lernen können. Ebenso sind die frühen Mutter-Kind-Interaktionen im Spracherwerb zentral und zum großen Teil prosodisch/musikalisch gekennzeichnet. An diesen beiden Stellen setzen wir mit der Musiktherapie an. Die Wirksamkeit wird durch Prä-/Post-Messungen des Sprachstandes und Follow-up (ca. 24-30-36 Monate) sowie durch Videoanalysen ausgewertet. |
Projektbezogene Publikationen, Vorträge, Poster | Sallat, S./Weinbrenner, V./Künzel, L. (2019): Musiktherapie bei Sprach- und Kommunikationsstörungen zwischen Neurokognition und Psychotherapie. Vortrag auf der 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie in Eichstätt-Ingolstadt. Weinbrenner, V./Künzel, L./Sallat, S. (2019): Wirkungsweisen der Musik erforschen – Implikationen für Pädagogik und Therapie. Workshop im Rahmen des Tages der Fakultät am 25.06.2019, Philosophische Fakultät III, Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Weinbrenner, V./Sallat, S. (2019): Musiktherapeutische Förderung von Late Talkern. Posterpräsentation im Rahmen der Werkstatt für musiktherapeutische Forschung vom 08.-09.02.2019 in Augsburg. Weinbrenner, V./Sallat, S. (2018): Musiktherapeutische Förderung von Late Talkern. Posterpräsentation im Rahmen des Tages der Sprachforschung am 23.11.2018 in Halle/Saale. Weinbrenner, V./Sallat, S. (2018): Musiktherapeutische Förderung von Late Talkern. Posterpräsentation im Rahmen der GISKID ISES X, Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwicklungsstörungen am 16./17.11.2018 in Dortmund. Sallat, S. (2017): Musiktherapie bei Sprach- und Kommunikationsstörungen. München: Reinhardt. |
MUTsik – Mutismus und Musik
Projekt | MUTsik – Mutismus und Musik |
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Ansprechpartner*in | Luisa Künzel, Prof. Dr. Stephan Sallat Tel: 0345 – 55 23758 E-Mail: stephan.sallat@paedagogik.uni-halle.de |
Laufzeit / Finanzierung | 06/2018 – 05/2021, Finanzierung durch Haushaltsmittel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Kurzbeschreibung | In diesem Dissertationsprojekt soll untersucht werden, welche Möglichkeiten musikalische Interventionen in der Therapie für die Kommunikationsanbahnung von Kindern mit selektivem Mutismus bieten und wie diese eingesetzt werden können. Dabei gehen wir in drei Schritten vor. Die Grundlage bildet eine Datenbankrecherche in den Fachdatenbanken PSYNDEX, Eric und PubMed. Anschließend erfolgen sechs Interviews mit Expert*innen der Musik- und Sprachtherapie, durch die Potentiale und Methoden für die Musiktherapie bei selektivem Mutismus herausgearbeitet werden. Diese Ergebnisse werden im letzten Schritt in einer musiktherapeutischen Interventionsstudie umgesetzt. Die Evaluation erfolgt durch Videoanalysen der Therapiesitzungen |
Projektbezogene Publikationen, Vorträge, Poster | Künzel, L./Sallat, S. (2019): Evaluation musiktherapeutischer Methoden für die Kommunikationsanbahnung bei Kindern mit Mutismus. Posterpräsentation im Rahmen der 3. Fachtagung des Interdisziplinären Mutismus Forums am 28.09.2019 in Hannover. Künzel, L./Sallat, S. (2019): Evaluation musiktherapeutischer Methoden für die Kommunikationsanbahnung bei Kindern mit Mutismus. Posterpräsentation im Rahmen der Fachtagung der wissenschaftlichen Fachgesellschaft für künstlerische Therapien am 20.09.2019 in Heidelberg. Weinbrenner, V./Künzel, L./Sallat, S. (2019): Wirkungsweisen der Musik erforschen – Implikationen für Pädagogik und Therapie. Workshop im Rahmen des Tages der Fakultät am 25.06.2019, Philosophische Fakultät III, Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sallat, S./Weinbrenner, V./Künzel, L. (2019): Musiktherapie bei Sprach- und Kommunikationsstörungen zwischen Neurokognition und Psychotherapie. Vortrag auf der 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie in Eichstätt-Ingolstadt. Künzel, L./Sallat, S. (2018): Musiktherapie mit selektiv mutistischen Kindern. Posterpräsentation im Rahmen der GISKID ISES X am 16./17.11.2018 in Dortmund. Künzel, L./Sallat, S. (2018): Musiktherapie mit selektiv mutistischen Kindern. Posterpräsentation im Rahmen des Tages der Sprachforschung am 23.11.2018 in Halle/Saale. Sallat, S. (2017): Musiktherapie bei Sprach- und Kommunikationsstörungen. München: Reinhardt. |